Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen

Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen

Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen
Die Gesundheitsregion Carus Consilium Sachsen (CCS) verbindet inzwischen einen wesentlichen Teil der regionalen Partner aus den Bereichen Forschung, Krankenversorgung, Gesundheitsvorsorge, Patientenvertretung, Wirtschaft und Politik. Die enge Zusammenarbeit mit allen Netzwerkpartnern und der Landesregierung Sachsen ist die Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Arbeit der CCS.

Die Koordination liegt bei der gleichnamigen Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH (CCS GmbH), einem Tochterunternehmen des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus an der TU Dresden (UKD).

Vor dem Hintergrund des sich abzeichnenden demografischen Wandels ist die Stabilisierung der medizinischen und pflegerischen Versorgung und die gleichzeitige Modernisierung des Gesundheitswesens eine der bedeutendsten sozialpolitischen Herausforderungen der kommenden Jahre. Die CCS GmbH initiiert, steuert und koordiniert nachhaltige Konzepte zur Sicherstellung und Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung, gerade auch in Regionen abseits der Ballungsräume.

Die Vision der CCS GmbH ist die Versorgung der Bürger mit regelmäßiger Vorsorge, Beratung, Pflege und medizinischer Betreuung, um ihnen ein langes Leben mit guter Lebensqualität zu ermöglichen und das Auftreten unterschiedlicher regionaler Ergebnisqualität zu verhindern.
Erfolgreich sind wir darin, wenn es gelingt, Partner zu gewinnen und wichtige Interessensgruppen der Region einzubinden und zu motivieren.

Die CCS GmbH initiiert und koordiniert unter anderen zahlreiche telemedizinische Innovationsprojekte. Mit dem EU-Modellprojekt „CCS Telehealth Ostsachsen“ entstand im Juni 2015 ein bis dahin europaweit einmaliges, offenes und überregionales Telemedizin-Netzwerk. Dafür wurde eine breit angelegte, offene IT-Infrastruktur für unterschiedliche medizinische Anwendungen verschiedenster Fachgebiete aufgebaut. Durch einen unkomplizierten Austausch zwischen Ärzten (Telekonsultation) sowie von Patienten und deren Ärzten (Telemonitoring) wird in ländlichen und strukturschwachen Regionen damit eine bedarfsgerechte medizinische Versorgung möglich, auch um dem Fachkräftemangel im Gesundheitswesen zu begegnen. Die Plattform CCS Telehealth Ostsachsen (THOS), gefördert aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und aus Mitteln des Freistaates Sachsen, ist so angelegt, dass sie auch über Sachsen hinaus für andere Regionen in Europa übertragbar ist. Die praktische Umsetzung erfolgt durch den Technologiebetreiber T-Systems International und die für die Nutzereinbindung zuständige Managementgesellschaft Carus Consilium Sachsen GmbH. Dank der modularen Struktur der Plattform lassen sich die Anforderungen neuer Anwendungen aus den Bausteinen elektronische Fallakte, IP- und Videokommunikation, Integrierte Behandlungspfade und Workflow-Management einfach konfigurieren. Zur Veranschaulichung der Möglichkeiten der sächsischen Telemedizinplattform  wurden drei Beispielanwendungen geschaffen, welche seit Mitte 2015 in Betrieb sind: Telestroke, Telecoaching und Telepathologie. 
Auf dieser Plattform bauen die EFRE-geförderten und co-finanzierten Folgeprojekte INAN-SOS (Anbindung niedergelassener Haus- und Facharztpraxen an die Plattform), IBMS (Verbindung zwischen der Plattform und den Multiple-Sklerose-Behandlungsnetzwerken), TeleNePS (Innovative Unterstützung in der Psychotraumabehandlung), LKGS-3D (3D-Behandlungsplanung bei Lippen-Kiefer-Gaumenspaltpatienten) auf.

Der Weiterbildungsverbund Carus Consilium Sachsen hat es sich zur Aufgabe gemacht, in aktiver Zusammenarbeit mit teilnehmenden Praxen und Kliniken, junge Mediziner in der Facharztausbildung für die Allgemeinmedizin zu begeistern und auf die Tätigkeit als niedergelassener Hausarzt optimal vorzubereiten.

Des Weiteren unterstützt und fördert das Carus Consilium Sachsen in dem Präventionsprojekt Familiengesundheitspaten die gesundheitliche und soziale Entwicklung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren.

Die erfolgreiche Arbeit der Gesundheitsregion CCS profitiert nicht zuletzt von der Infrastruktur des Forschungsstandortes Sachsens. Neue Technologien, Innovationen und eine dichte Wissenschaftsinfrastruktur tragen auch zu einer erfolgreichen Entwicklung der sächsischen Gesundheitswirtschaft bei. Die Nachfrage nach Gesundheitsleistungen und -produkten steigt stetig. Besonders auch, wenn man die angrenzenden Branchen, die Güter und Dienstleistungen für die Gesundheitsversorgung produzieren, mit einbezieht. So findet im Freistaat Sachsen jeder achte Erwerbstätige auf dem Gesundheitsmarkt seine Beschäftigung. Die sächsische Gesundheitswirtschaft kann sich mittlerweile auf eine Vielzahl herausragender Standortvorteile stützen.
Von herausragender Bedeutung für die Arbeit der Gesundheitsregion CCS ist die enge Zusammenarbeit und die Unterstützung durch das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus an der TU Dresden. Das UKD ist nicht nur wegen einer exzellenten Krankenversorgung sondern auch als Ort der Grundlagen- und klinischen Forschung ein bedeutender Standortfaktor.
 
Zahlen, Daten und Fakten
Die Region CCS erstreckt sich über den Bereich der Landesdirektion Dresden und gliedert sich in die Landkreise Bautzen, Görlitz, Meißen und Sächsische Schweiz-Osterzgebirge sowie die kreisfreie Landeshauptstadt.
Einwohner: 1,7 Mio.
Fläche: ca. 7.931 km²
Bevölkerungsdichte: ca. 208 Einwohnern je km²

Kontakt
Carus Consilium Sachsen GmbH
Geschäftsführer: Johannes Klaus
Fetscherstraße 74
01307 Dresden
Tel. +49 (0) 351 458 5040
Fax +49 (0) 351 458 7211

info@carusconsilium.de

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